Projekttage und Sommerfest am EMG

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Fairer Handel und Globale Gerechtigkeit – diese beiden Themen standen im Mittelpunkt für eine Schülerinnengruppe, die sich während der drei Projekttage vom 23.-25. Juli 2018 auf vielfältige Weise mit der Frage auseinandersetzten:

„Fairer Handel – was hat das mir mir zu tun?“

Am 23. Juli besuchte die fünfköpfige Gruppe gemeinsam mit den Lehrerinnen Stephanie Söker und Christl Busl das Eine-Welt-Haus in der Schwanthalerstraße in München, wo sie von Raphael Thalhammer (Vorstand und Mitarbeiter Nord-Süd-Forum München e.V.) in einem Workshop verschiedene Aspekte des Globalen Handels kennenlernten: Im „Weltspiel“ ging es um die Wahrnehmung der Kontinente mit Hilfe einer „gesüdeten Weltkarte“, die Verteilung der Weltbevölkerung und des jeweiligen Wohlstands bzw. CO2 Ausstoßes. Dabei wurden auch Themen wie „Der ökologische Fußabdruck“, Externalisierung (z.B. in der Textilindustrie), Rohstoff-Abbau und Arbeitsbedingungen erläutert und Begriffe wie „Entwicklung und Wachstum“ kritisch hinterfragt. Nach einer Hausführung stand dann das Thema „Kakao“ im Mittelpunkt: Mit verschiedenem Anschauungs- und Spielmaterial erarbeiteten sich die Schülerinnen die Bereiche Anbaugebiete und Konsum (Wertschöpfung), „Der lange Weg von der Pflanze zur Schokolade“, Kinderalltag/Kinderarbeit, Kooperativen und Fairer Handel, Sozialsiegel. Zum Schluss freuten sich alle über eine Verkostung von fair gehandelter Schokolade mit unterschiedlichen Kakao-Anteilen.

Am 24. Juli gab es gleich zu Beginn des Besuchs im Fair-Handelskontor (Groß- und Einzelhandel in der Brecherspitzstraße/München) einen „süßen Einstieg“; Herr Drechsler erzählte aber auch in sehr anschaulicher und für die Schülerinnen verständlicher Weise von der Geschichte des Fairen Handels in München, von den verschiedenen Kooperativen und der oftmals langjährigen Projekt-Zusammenarbeit, den Handelswegen und den Vorteilen für die Produzenten im globalen Süden. Anschließend durften sich alle im „Paradies“ des Fairen Handels umsehen und kaum einer konnte der „süßen“ Versuchung des Shoppens widerstehen. Nach der Rückkehr ans EMG fassten die Teilnehmenden ihre Eindrücke in Wort und Bild auf einem Poster zusammen, das am folgenden Tag ergänzt wurde.

Am 25. Juli besuchte die Gruppe das Museum „Mensch und Natur“ in Nymphenburg, wo eine Ausstellung zum Thema „Welternährung“ vieles von dem bereits Gelernten aufgriff und erweiterte. Auch an diesem Projekttag durfte die süße Seite nicht fehlen: (Schokoladen)Eis stand auf dem Programm!

Präsentation auf dem Sommerfest

Freundschaftsbänder werden geknüpft

Von 16-21 Uhr fand dann im Anschluss das EMG Sommerfest statt, wo nicht nur das Plakat präsentiert werden konnte, sondern sich auch zahlreiche Besucher am SchuPa Infomobil einfanden, wo diesmal auch viele Aktivitäten angeboten wurden: Bao-Spiel, Malaktion, Knüpfen von tansanischen Freundschaftsbändern, Afrika-Puzzle, SchuPa-Quiz. So fanden die Projekttage einen runden Abschluss und ermöglichten den teilnehmenden Schülerinnen einen vielfältigen Einblick in die Zusammenhänge un

d die Problematik des Welthandels.

Auszeichnung des EMG

Im Rahmen des Sommerfestes wurde das EMG von der gemeinnützigen Initiative „Das macht Schule“ für das durchgeführte Praxisprojekt
(Computer und Bildschirme für die Nursing School in Ilembula) ausgezeichnet, an dem die Besuchsgruppe der Anbahnungsreise von 2017 mit maßgeblicher Unterstützung von Jochen Döring (HA-ILE e.V.) beteiligt war.
Bürgermeisterin Gabriele Müller überreichte die Urkunden an die SchülerInnen; Schulleiterin Gabriele Langner erhielt eine Plakette, die im Schulhaus angebracht wird.

 

Bürgermeisterin Gabriele Müller überreicht die Urkunde von „Das macht Schule“

 

„Das macht Schule“: Die Ausgezeichneten Schülerinnen mit Christl Busl (Lehrerin und Vorstandsmitglied von SchuPa Tansania e.V.), Gabriele Langner (Schulleiterin) und Gabriele Müller (Bürgermeisterin)

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